…Montagmorgengeräusch. Dreimal nacheinander in kurzen Abständen.
Wir bitten um freundliche Beachtung des tapferen und fast lautlosen Versuchs des Aufnehmers, nicht samt Mikro und Nagra ins Wasser zu fallen. Was der gehässige Ast darunter, diese im Waldboden hausende Niedertracht, sofort mit einem fröhlichen Knack kommentiert.
Für alle, die ansonsten auf Entzug kommen, keine Unterzucker-Eskalation riskieren wollen oder dringend ‚wohin‘ müssen, hier endlich –
Geht vorsichtig mit ihr um, sie ist empfindlich und wir haben nicht mehr viele davon. Kinder haften für ihre Eltern!
…der eigentliche, zwischen Frauen und Männern in der Art und Weise, wie sie sich entspannen. Ich kenne eigentlich keinen Mann, der auf der Jagd entspannt ist. Wenn ich mich recht erinnere, kenne ich auch keinen, der das beim Shoppen wäre. Unachtsamkeit im falschen Moment kann zu massiven Wertverlusten führen. lernen wir früh von unseren Vätern.
Im Gegensatz zu den Damen – Shoppen wird im Sinne der unspezifischen Jagd sehr entspannt angegangen. Durchaus ausführlich. Es muß auch gar nicht nur um Schuhe gehen. Es darf durchaus auch glitzern. Was Männer im allgemeinen eher an den Verlust der Tarnung erinnert. Ein paar entspannte Scheine gehen ihren Weg…ihre Tarnung war wohl aufgeflogen.
Venedig eignet sich hervorragend für Shopping-Ausflüge, z.B. die Galleria Marina Barovier.
…Hektik. Sehr gut sogar. Den Blick auf den Horizont richten. Ganz dahinten, wo die Berge ins Meer versinken. Warme Brise auf der Haut.
Ein bißchen von oben auf die Stadt schauen – ha, schau, da kriechen so ein paar Verrückte in der Mittagshitze herum? Wie die schwitzen. Geschieht ihnen recht.
Venezianische Mittagsruhe
Ohne das geringste Gefühl des Versäumens oder einer angespannten Erwartung auf die schiere Eventualität einer Möglichkeit, läßt man die Zielstrebigkeit zusammen mit der Zeit an sich abgleiten. Ein Genuß!
